IT-SICHERHEIT ALS MANAGEMENT-AUFGABE: BRIEFING ZUM CHINESISCHEN CYBERSECURITY-GESETZ

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Florian Kessler und Jost Bloechl waren am 19. April 2018 im German Center Peking zu Gast, um über die aktuellen Entwicklungen rund um das chinesische Cybersecurity Gesetz zu berichten. 

 

Einige Monate nach Inkrafttreten des Cybersecurity-Gesetzes liegen nun etliche Umsetzungsvorschriften oder zumindest deren Entwürfe vor. Klar ist, dass grundsätzlich fast jedes Unternehmen in China betroffen ist und Management-Personal und gesetzliche Vertreter in chinesischen Tochtergesellschaften ausdrücklich zur Übernahme von Führungsaufgaben in den Bereichen Datenschutz und IT-Sicherheit verpflichtet werden.

 

In dem Briefing informierte WZR, welche einzelnen Pflichtenbereiche Unternehmen treffen und wie die rechtliche Verantwortung in den einzelnen Bereichen eines Unternehmens (Produktion, Sales, HR, Marketing etc.) praktisch umgesetzt werden kann.

 

Die Teilnehmer erhielten zudem einen aktuellen Überblick, wie IT-Infrastrukturen zur Unternehmenskommunikation zwischen Deutschland und China in legaler Weise aufgebaut, betrieben und verbessert werden können und in welchen Fällen Cloud-Lösungen, MPLS-Leitungen oder VPN zum Einsatz kommen sollten.

 

Schließlich wurden Stolperfallen bei der Veröffentlichung von Inhalten in sozialen Medien und Internetauftritten anhand aktueller Fälle, wie z.B. der Sperrung einer Hotel-Website beleuchtet.

 

Inhalt der Veranstaltung:

 

Modul 1: IT-Sicherheit und Datenschutz als Management-Aufgabe (45 Minuten inkl. Q&A)

 

  • Rechtliche Aspekte eines IT-Sicherheitsmanagementsystems
    • Rolle des gesetzlichen Vertreters und des Managements und Zusammenarbeit mit dem Verantwortlichen für Datenschutz und IT-Sicherheit
    • Umsetzung von Datenschutz- und IT-Sicherheitsregeln mit Hilfe der HR-Abteilung
    • Datenschutz in Produktion, Sales und Marketing
  • Wesentliche Inhalte von IT-Verträgen mit Hard- und Software-Anbietern und Service Providern 
  • Aktuelle Fälle aus der Praxis rund um das Cybersecurity-Gesetz

 

Referenten: 

Jost Blöchl (Senior Associate, WZR Peking)

Herr Bloechl berät Unternehmen im China-Geschäft, insbesondere zum neuen Cybersecurity-Gesetz. Zuvor war Herr Blöchl mehrere Jahre in einer auf IT-Recht spezialisierten Kanzlei in Berlin tätig und hat dort zahlreiche Mandanten im IT-Vertragsrecht und Datenschutz betreut.

 

Dr. Florian Kessler (Partner, WZR Peking)

Herr Dr. Kessler ist Leiter des China-Büros der WZR-Gruppe in Beijing. Herr Dr. Kessler ist Schiedsrichter bei der China International Economic and Trade Arbitration Commission (CIETAC) und Gastprofessor an der chinesischen Universität für Politik und Recht.

 

Modul 2: Aktuelle Praxistipps zum Aufbau einer IT-Infrastruktur zwischen Deutschland und China (45 Minuten inkl. Q&A)

 

Wesentliche Fragen:

  • Welche zentralen Anforderungen gibt es generell an die Gestaltung einer IT-Infrastruktur für China - Deutschland?
  • Welche Bausteine gibt es in der technischen Umsetzung? Was kann ich in der Cloud machen, wofür kann ich eine MPLS-Leitung oder einen VPN benutzen?
  • Für welche Anwendungsfälle passt welche Leistung?

 

Erfahrungsbericht eines deutschen Unternehmens bei der Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen im Unternehmen.

 

Referenten: Martin Muens, T-Systems 

 

Wann: 19.04.2018 | 16.00 - 18.00 Uhr

 

Wo: German Centre Beijing | DRC Liangmaqiao

11th Floor, Unit 1101A, DRC Liangmaqiao Diplomatic Office Building, 19 Dongfang East Road, Chaoyang District, 100600 Beijing, PR China

北京市朝阳区东方东路19号DRC亮马桥外交办公大楼D1座1101A室

 

Teilnahmegebühr: 200 RMB Normalpreis | 150 RMB für Mieter des German Centre Beijing (inkl. Snacks und Getränke während der Kaffeepause zwischen den einzelnen Modulen)

 

Weitere Informationen auf den Seiten des German Centre.